Bohinj & Ljubljana

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Der lange Weg zum Bohinjer See. Im Hintergrund ragen die Julischen Alpen auf.
Der lange Weg zum Bohinjer See. Im Hintergrund ragen die Julischen Alpen auf.

Bohinj (Wocheiner) See

Slowenien hat nicht allzu viele Seen. Der größte See des Landes ist der Bohinjer / Wocheiner See im Südosten des Triglav Nationalparks. Der See ist umgeben von den Bergen der Julischen Alpen und beherbergt in der näheren Umgebung weitere Wasserfälle und Schluchten. Der See ist zu jeder Jahreszeit beliebt, so dass bei unserem Besuch alle Parkplätze bereits am Vormittag restlos belegt waren. Etwas abseits, in Ribčev Laz, wurde auf einer Wiese noch ein zusätzlicher Behelfsparkplatz eröffnet, um die vielen Autos und Touristen unterzubringen.

Auf dem Bohinjer See ist viel los. Perfekt zum SUPen vor der Alpenkulisse.
Auf dem Bohinjer See ist viel los. Perfekt zum SUPen vor der Alpenkulisse.

Wir trugen von hier unsere SUP’s ein ganzes Stück bis an den See, wo wir nach längeren Suchen noch einen kleinen Schattenplatz gefunden haben. Das Wasser im See war warm und sehr klar. Direkt am Ufer schwammen größere Fische, die sich von den vielen Badegästen nicht beirren ließen.

Wir paddelten am Ufer entlang bis zur alten Steinbrücke über die Sava in Ribčev Laz. Das Wasser war sehr klar und der Grund mit hohen farbenfrohen Wasserpflanzen bewachsen, die beim Tauchen interessante Eindrücke lieferten. Am Ufer des Sees befindet sich die wehrhafte, mittelalterliche Kirche des Heiligen Johannes des Täufers mit Turm.

Mit dem SUP nach Ribčev Laz mit Kirche und alter Steinbogenbrücke.
Mit dem SUP nach Ribčev Laz mit Kirche und alter Steinbogenbrücke.
Die mittelalterliche Kirche des Heiligen Johannes des Täufers mit Turm.
Die mittelalterliche Kirche des Heiligen Johannes des Täufers mit Turm.

Der 4 km lange und 1 km breite See lädt auch zu größeren SUP-Touren entlang der Ufer ein, allerdings wurde es am Nachmittag zunehmend windiger, so dass man sich bei Wind und Wellen kaum noch sinnvoll mit dem SUP vorwärtsbewegen konnte.

Ljubljana (Laibach)

Eines der prächtigen Jugendstilhäuser - Vurnikova hiša.
Eines der prächtigen Jugendstilhäuser - Vurnikova hiša.
Der grüne Drache von Ljubljana an der Drachenbrücke.
Der grüne Drache von Ljubljana an der Drachenbrücke.
Mit der Zahnradbahn hinauf zum Laibacher Schloss.
Mit der Zahnradbahn hinauf zum Laibacher Schloss.

Unser Zeltplatz in den Bergen, befand sich nur 50 Autominuten von der Hauptstadt Sloweniens entfernt. Wir besuchten die Stadt mit knapp 300.000 Einwohnern und fühlten uns dabei ganz stark an Salzburg erinnert. Von einem Parkhaus unweit der Innenstadt spazierten wir zunächst zur Tromostovje (3 Brücken über den Fluss Ljubljanica). Vor der Brücke befand sich der Prešerenplatz mit Wasserspielen zur Abkühlung und die sehr dominanten Franziskanerkirche. Auf der anderen Seite des Flusses erhob sich das Laibacher Schloss (Ljubljanski grad) und direkt am Ufer zogen sich noch mehrere Reihen typisch österreichischer Stadthäuser, Gassen und Kirchen dahin. Das Erbe von K&K ist omnipräsent. Es gab verschiedene Souvenirstände und am Zentralmarkt wurde frisches Obst und Gemüse angeboten.

Im Burghof des Laibacher Schlosses mit Aussicht über die ganze Stadt.
Im Burghof des Laibacher Schlosses mit Aussicht über die ganze Stadt.

Natürlich konnten wir uns die Drachenbrücke (Zmajski most) nicht entgehen lassen. Der grüne Drache, der früher in den Sümpfen von Ljubljana gelebt hat, und durch den Argonauten Jason auf dem Weg zurück nach Griechenland getötet wurde, ist an jeder Ecke präsent und auch Teil des Stadtwappens der Hauptstadt.

Im Anschluss bestiegen wir mit Hilfe der Zahnradbahn das Laibacher Schloss, was uns bei den Temperaturen viel Schweiß ersparte. Das Schloss verfügt über einen frei zugänglichen Innenhof und erlaubt einen Blick von der Besucherterrasse hinab zur Altstadt mit Drachenbrücke. Andere Teile des Schlossen sind nur gegen Eintritt zugänglich – klangen aber nicht wirklich spannend – z.B. Puppenmuseum.

Unterwegs in den Gassen von Ljubljana zwischen alten und neuen Häusern - I.
Unterwegs in den Gassen von Ljubljana zwischen alten und neuen Häusern - I.
Unterwegs in den Gassen von Ljubljana zwischen alten und neuen Häusern - II.
Unterwegs in den Gassen von Ljubljana zwischen alten und neuen Häusern - II.
Prešerenplatz mit Tromostovje über die Ljubljanica und Franziskanerkirche.
Prešerenplatz mit Tromostovje über die Ljubljanica und Franziskanerkirche.

Wir umrundeten die Burg und
stiegen Richtung Süden wieder in die Altstadt ab. Hier gab es tolle alte Gassen (z.B. Gornij trg) mit einem Mix aus renovierten Häusern und ganz alten Gebäuden mit bröckelndem Putz und uralten Holzpforten. Wunderschön. Wir überquerten den Fluss über die Schusterbrücke (Šuštarski most) und folgten dem Fluss bis zurück zum Prešerenplatz.

Jugendstilhäuser prägen das Stadtbild der gemütlichen Hauptstadt.
Jugendstilhäuser prägen das Stadtbild der gemütlichen Hauptstadt.

Ljubljana ist wunderschön und kompakt. Alles kann bequem zu Fuß erreicht werden und strahlt eine urige, österreichische Gelassenheit aus. Wir kommen gern wieder.

Stand: 25.08.2024 | Text: Camillo | Bilder: Camillo, Christine* | v7
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