Barcelona
Für unseren Tag in Barcelona mussten wir zeitig losfahren, denn der Weg war weit und der Verkehr nicht unerheblich. Im Allgemeinen wird von einer Fahrt mit dem Auto in die Stadt abgeraten, weil die Straßen voll und der Verkehr chaotisch ist. Da Barcelona über nur wenige bezahlbare Parkmöglichkeiten verfügt, haben wir in der Innenstadt einen der wenigen Park&Ride Plätze am Plaça d'Espanya reserviert. Eine gute Idee, aber der Weg dahin war nervenaufreibend.
Das Wetter war heute grau in grau, aber trotzdem trocken und warm. Wir stiegen über Freiluftrolltreppen zum prächtigen katalanischen Nationalmuseum auf und genossen einen ersten Blick über das Häusermeer. In der Ferne in den Wolken verbargen sich die umliegenden Berge. Die Sagrada Familia war deutlich zu erkennen.
Wir setzten unseren Weg auf den Montjuïc hinauf fort. Der Berg befindet sich direkt an der Küste und erlaubt einen weiten Blick über den Hafen mit Industrie und natürlich den großen Kreuzfahrtschiffen. Von hier oben gibt es die Möglichkeit mit einer Seilbahn in den Hafen hinabzufahren, aber da wären wir zu weit von den Ramblas entfernt gelandet und hätten einen weiten Fußweg ins Barri Gòtic gehabt.
Wir stiegen an der Nordseite des Montjuïc hinab, passierten die Columbus Statue, die in Richtung Indien schaut und erreichten das Ende der Ramblas. Es handelt sich dabei um eine lange große Einkaufsstraße mit vielen Touristen und wohl auch vielen Taschendieben. Die Ramblas war eher langweilig, denn es war sehr voll und es gab die gleichen Allerweltsgeschäfte wie überall. Immer die gleichen Ketten.
Spannender war das benachbarte gotische Viertel mit engen Gassen und alten Häusern. Der Plaça Reial war so ein typischer spanischer Platz - umgeben von prächtigen Stadthäusern, mit Palmen und kleinen Cafés.
Besonders gefallen haben uns die Kathedrale und die ganze Umgebung. Sehr mittelalterlich, aber leider auch sehr voll. Ein Besuch der Kathedrale schenkten wir uns jedoch, weil es im Anschluss direkt weiter mit der Metro zur Sagrada Familia ging.