Billund, Ribe

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Der Sydostleden und ein Teil des Sydkustleden lagen hinter uns. Das schlechte Wetter im Süden Schwedens spülte uns förmlich aus dem Land über den Öresund zurück nach Dänemark, wo das Wetter trockener, wenn auch nicht weniger windiger oder wärmer war. Sommer war es auf jeden Fall nicht!

Wir überquerten die dänische Insel Seeland und Fyn und fuhren über den Großen und Kleinen Belt bis nach Jütland. Wir übernachteten auf einen kleinen Zeltplatz in stürmischer Nacht, bei nur 4°C und besuchten am nächsten Tag die wichtigste Attraktion von Billund.

Legoland

Legoland Billund - ein Traum für jedes Kind (und auch den ein oder anderen Erwachsenen).
Legoland Billund - ein Traum für jedes Kind (und auch den ein oder anderen Erwachsenen).

Jedes Kind und jeder jung gebliebene Erwachsene träumt einmal davon ins Legoland zu fahren (behaupte ich jetzt einfach mal). Auf der Rückfahrt nach Deutschland bot sich der Park am Hauptsitz von Lego an. Der älteste, aber nicht der größte Park, wurde 1968 gegründet und sollte den Verkauf der bunten Steine ankurbeln. Der Park wurde beständig um Attraktionen erweitert und ist heute die drittmeistbesuchte Attraktion in Dänemark.

Der Park bietet eine gute Größe, wenn man die Hauptattraktionen jeweils einmal besuchen/fahren möchte. Obwohl bei uns das Wetter sehr wechselhaft war und es auch immer wieder Regenschauer gab, war der Park sehr voll. An den Attraktionen wurde meist immer nur eine Wartezeit von 15 min angezeigt, aber gefühlt verbrachten wir deutlich länger in den Warteschlangen. Ein Expressticket, was wir leider nicht hatten, ist sehr zu empfehlen, um die nervige Warterei abzukürzen.

Wild-West-Achterbahn.
Wild-West-Achterbahn.
Die bunte Lego-Welt mit vielen 3D- ud 4D-Kinos.
Die bunte Lego-Welt mit vielen 3D- ud 4D-Kinos.

Legosteine durchziehen den ganzen Park. Als Gebäude, als Figuren oder als Fahrzeuge. Es gibt verschiedenste Achter- und Wasserbahnen. Besonders gefallen haben die 3D und 4D Kinos, die einen wirklich in den Film mit hineinnehmen. Am Eingangsbereich befindet sich ein Miniaturland aus Lego mit Nachbildungen von Kopenhagen (Nyhavn), dem Flughafen Billund oder Schloss Amalienburg – erbaut aus Millionen von Legosteinen.

Die Lego-Piraten sind los.
Die Lego-Piraten sind los.
Nachbau des Kopenhagener Nyhavns.
Nachbau des Kopenhagener Nyhavns.

Die folgende Nacht verbrachten wir ganz in der Tradition unseres Schwedenurlaubs wieder in einen Shelter. In Dänemark gibt es über das ganze Land verteilt Naturcampingplätze, wo bequem mit Schlafsack und Isomatte übernachten werden kann. Meist sind Wasser, Toilette und Feuerholz vorhanden.

Ribe

Der beeindruckende Backsteindom von Ribe.
Der beeindruckende Backsteindom von Ribe.
Der Weg durch die Altstadt zum Dom von Ribe.
Der Weg durch die Altstadt zum Dom von Ribe.

An unserem letzten Urlaubstag besuchten wir die älteste Stadt Dänemarks. Ribe wurde im 8. Jahrhundert das erste Mal erwähnt und war das gesamte Mittelalter hindurch bis in die Neuzeit die bedeutendste Handelsstadt an der Nordseeküste. Heute hat die Stadt an Bedeutung an Esbjerg verloren. Die Stadt liegt an einem schiffbaren Fluss unweit der Nordsee und beherbergt viele erhaltene Bauwerke aus den letzten Jahrhunderten.

Wir parkten im Norden der Stadt und spazierten die Saltgade in Richtung Altstadt. Da es gerade Mittagszeit war, gönnten wir uns natürlich das dänische Nationalgericht – Hotdogs. Die Fußgängerzone mit kleinen Geschäften überquerte zwei kleine bebaute Flussinseln zwischen denen früher der alte Hafen gelegen hatte und führte direkt bis zum Domkirkeplads mit der beeindruckenden romanischen Kathedrale aus dem 11. Jahrhundert. Der abgeflachte Turm des Doms erlaubt einen herrlichen Blick über die kleine Altstadt, den Fluss bis hinaus auf die raue, windige Nordsee. Im Dom selber befand sich eine beeindruckende Ausstellung über die Geschichte des Bauwerks und deren Entwicklung. Absolut sehenswert!

Blick vom Dom über die Altstadt von Ribe.
Blick vom Dom über die Altstadt von Ribe.
In den Straßen von Ribe.
In den Straßen von Ribe.

Den Rückweg wählten wir östlich über das Ribe Kloster und der dreier Holzbrücke über den Ribe Fluss.

An der Nordeeküste vor der Insel Mandø war es indes recht windig.

Stand: 19.02.2024 | Text + Bilder: Camillo | v7
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