Südliche Costa Brava

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Entlang der südlichen Costa Brava gibt es unzählige kleine Orte, die den Charme kleiner Fischerdörfer erhalten haben. Einer dieser Orte, an dem der touristische Bauboom der 1960er und 1970er Jahre vorbeigegangen war, ist Tossa de Mar. Der Ort am Meer ist von üppigen grünen Wäldern aus Korkeichen, Pinien und Kiefern mitten im zerklüfteten Küstengebirge umgeben.

Unterwegs in den engen, schattigen und grünen Gassen von Tossa de Mar - I.
Unterwegs in den engen, schattigen und grünen Gassen von Tossa de Mar - I.
Unterwegs in den engen, schattigen und grünen Gassen von Tossa de Mar - II.
Unterwegs in den engen, schattigen und grünen Gassen von Tossa de Mar - II.
Unterwegs in den engen, schattigen und grünen Gassen von Tossa de Mar - III.
Unterwegs in den engen, schattigen und grünen Gassen von Tossa de Mar - III.

Von einem Parkplatz in der Nähe der römischen Ruinen der „Villa romana dels Ametllers“ aus tauchten wir in das Gewirr von engen Gassen und Treppen ein. Vorbei an der neuen Kirche Sant Vicenç de Tossa erreichten wir bald die Außenseite der Stadtmauer am Torre des Codolar. Hier befindet sich auch der kleine gleichnamige Strand Cala es Codolar, der zu unserer Zeit nur wenige Wagemutige in die hohen Wellen lockte.

Der kleine Strand mit Cala es Codolar mit dem gleichnamigen Torre des Codolar.
Der kleine Strand mit Cala es Codolar mit dem gleichnamigen Torre des Codolar.
Die alte gothische Kirche St. Vinzenz innerhalb der alten Stadtmauern.
Die alte gothische Kirche St. Vinzenz innerhalb der alten Stadtmauern.

Östlich des Strandes erhebt sich die kleine felsige Halbinsel Mont Guardí auf der sich auch die Altstadt Vila Vella von Tossa befindet. Die Halbinsel ist von steilen Klippen umgeben und zum Land hin durch eine gut erhaltene Stadtmauer mit sieben Türmen aus dem 12. bis 16. Jahrhundert umgeben. Innerhalb der Stadtmauer befinden sich mehr als 80 bewohnte alte Gebäude – daneben auch das ehemalige Haus des Gouverneurs, was heute ein Museum ist.

Die wehrhafte Stadtmauer zieht sich ein Stück den Felsen hinauf und bevor dann der Weg an den Klippen entlang bis zum Leuchtturm Far del Cap de Tossa führt. Von hier oben eröffnet sich ein herrlicher Blick über das Meer und in Richtung Süden. Der Blick auf Tossa verbirgt sich hinter Bäumen und öffnet sich erst beim Abstieg Richtung Norden vorbei an der Ruine der ehemaligen alten gotischen Kirche St. Vinzenz. Die Kirche wurde erstmals 966 erwähnt und wurde bis 1778 genutzt, bevor der Verfall aufgrund der ausgesetzten Lage begann.

Tossa de Mar mit Stadtmauer, Wehrturm und traumhaften Strand.
Tossa de Mar mit Stadtmauer, Wehrturm und traumhaften Strand.
Blick von der Altstadt über die Stadtmauer hinweg in die Neustadt von Tossa.
Blick von der Altstadt über die Stadtmauer hinweg in die Neustadt von Tossa.
Enge Gassen, alte Steinhäuser und alte Bäume.
Enge Gassen, alte Steinhäuser und alte Bäume.

Hinter der Kirche erreicht der Weg schnell das westliche Ende der Stadtmauer und zeigt den weiten Postkartenblick über die Neustadt von Tossa und dem großen Stadtstrand mit dem Torre d'en Joanàs im Vordergrund. Der Weg kann von hier aus auf der Stadtmauer bis zum Ausgang in die Neustadt am Torre de ses Hores vorgesetzt werden.

Die Neustadt von Tossa beherbergt die typischen weißen Häuser der Region und ein touristisches Angebot mit kleinen Restaurants und Hotels. Der große Strand lädt bei weniger Wellen zum Baden ein.

Die wilde, zerklüftete, grüne Küste mit Tossa im Hintergrund.
Die wilde, zerklüftete, grüne Küste mit Tossa im Hintergrund.
Die Panoramastraße schlängelt sich entlang der Küste Richtung Norden.
Die Panoramastraße schlängelt sich entlang der Küste Richtung Norden.

Nördlich von Tossa de Mar beginnt die atemberaubend schöne 13 km lange Panoramastraße hoch oberhalb der Küste bis nach Sant Feliu de Guixols. 13 km klingen jetzt nicht lang, aber die Straße ist schmal, die Kurven noch enger, aber die Ausblicke von den zahlreichen Miradors wunderschön. Die Straße nimmt jede Bucht und jeden Schlenker der Küstenlinie mit, so dass man oftmals tief ins Land hineinfährt und lange auf der anderen Seite der Bucht schon wieder die Straße vor Augen hat, über die die Bucht zehn Minuten später wieder verlassen wird.

In der Nebensaison - ein einsamer Strand zum Ausspannen - Cala Giverola.
In der Nebensaison - ein einsamer Strand zum Ausspannen - Cala Giverola.
An der Cala Giverola führt ein Tunnel zu einem wilden Nachbarstrand.
An der Cala Giverola führt ein Tunnel zu einem wilden Nachbarstrand.

Immer mal wieder gibt es Abzweigungen zu kleinen Buchten mit Strand – so auch die Cala Giverola mit kleinem Sandstrand und Hotel. In der Nebensaison ist man hier fast allein und man kann mit dem Auto fast bis zum Strand fahren und kostenlos parken. Im Sommer ist hier wahrscheinlich die Hölle los. Vom Badestrand und herrlichem Sand mit türkisfarbenem Wasser gibt es die Möglichkeit über schmale Wege auf die umliegenden Klippen zu steigen oder durch einen künstlichen Tunnel durch den Felsen einen wilden Nachbarstrand mit groben Steinen und angeschwemmten Baumstämmen zu erkunden. Mit der Abwechslung wird es am Strand nicht so schnell langweilig.

Stand: 12.11.2024 | Text: Camillo | Bilder: Camillo, Chistine* | v7
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