Rom – Forum Romanum

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Blick vom Palatin zum Kolosseum mit ein paar wenigen schattenspendenden Pinien.
Blick vom Palatin zum Kolosseum mit ein paar wenigen schattenspendenden Pinien.

Unser erster Tag in Rom war dem Forum Romanum, Palatin und dem Kolosseum gewidmet. Am Bahnhof Rom Termini kauften wir uns drei Mal 3er Metro-Tickets und fuhren zur Station Kolosseum.

Was soll ich sagen? Es war heiß … in den nächsten beiden Tagen waren in Rom 38-39°C vorhergesagt. Es war voll … einfach überall waren Menschen. Es gab unzählige Händler, die die besten Tickets hatten, die besten Guides kannten, die Stadtrundfahrten anboten … alles natürlich als Fast Lane und den praktischen Ventilator konnte man auch gleich mit dazu kaufen. Schrecklich!

Unterwegs zwischen Tempel und Foren im Forum Romanum.
Unterwegs zwischen Tempel und Foren im Forum Romanum.
Eingang zu den Farnesischen Gärten auf den Palatin.
Eingang zu den Farnesischen Gärten auf den Palatin.

Wir hatten unsere Erwachsen-Tickets bereits im Vorfeld im Internet gekauft und sind direkt zum Eingang des Forum Romanum gegangen, wo man uns mitteilte, dass wir die bis 18 Jahre kostenlosen Kindertickets noch abholen mussten. Die allgemeine Schlange für die Tickets war endlos lang, wir diskutierten etwas und dann gab es einen kurzen Anruf und wir wurden vorgelassen. Pfuh! Glück gehabt. 10 Minuten später waren wir im abgegrenzten Bereich des Forums. Natürlich brannte auch hier die Sonne, aber es gab zahlreiche Wasserbrunnen und das Wichtigste – die ganzen nervigen Händler mussten draußen bleiben.

Das Forum Romanum vom Palast des Tiberius (Domus Tiberiana).
Das Forum Romanum vom Palast des Tiberius (Domus Tiberiana).

Das Forum Romanum ist ja schon von außen gut einsehbar. Im Inneren wirken die Bauwerke noch einmal größer und einige Tafeln liefern weitere Informationen. Schön wäre es gewesen, wenn neben den Ruinen auch immer noch ein Bild einer Rekonstruktion zu sehen gewesen wäre, um sich vorzustellen wie prächtig es früher ausgesehen haben muss.

Die imperiale Rampe und der mächtige Palast des Tiberius (Domus Tiberiana).
Die imperiale Rampe und der mächtige Palast des Tiberius (Domus Tiberiana).
Unterwegs in den Ruinen des Domus Flavia auf dem Palatin.
Unterwegs in den Ruinen des Domus Flavia auf dem Palatin.

Was man von außen nicht sehen und schon gar nicht betreten kann, ist die imperiale Rampe und der mächtige Palast des Tiberius (Domus Tiberiana) als Aufgang zum Palatin. Der Palatin (51 m) ist einer der 7 Hügel Roms und gilt als ältester bewohnter Teil der Stadt. Der Hügel gilt auch als Gründungsort durch Romulus und war zunächst überwiegend mit Tempeln bebaut. Später zogen reiche Römer auf den Hügel und seit Kaiser Augustus bauten auch viele nachfolgende Kaiser hier ihre Residenzen. Ab dem Ende des Weströmischen Reichs verfielen die Bauwerke auf dem Hügel zusehends und wurden im 16. Jahrhundert durch reiche Familien in eine Parkanlage umgewandelt. Der Palatin ist heute ein sehr sehenswerter Ort, gerade weil die Residenzen und Paläste damals wirklich riesig gewesen sein mussten. Von hier oben eröffnet sich auch ein guter Blick auf den Circus Maximus und natürlich das Kolosseum.

Kolosseum und Triumpfbogen des Konstantin.
Kolosseum und Triumpfbogen des Konstantin.

Während wir das Forum Romanum und den Palatin den ganzen Tag über besuchen konnten, war es für das Kolosseums notwendig einen festen Zeitslot zu buchen, um die Menschenmassen in den Griff zu bekommen. Früher war das alles einfacher: Hingehen. Ticket kaufen. Reingehen!

Im Kolosseum besuchten wir eine kleine interessante Ausstellung bevor wir dann auf mittlerer Höhe in den Innenraum treten konnten. Das Gebäude ist gigantisch und noch einmal deutlich größer wie in Pula. Das Kolosseum bot 50.000 Menschen Platz und wurde fast 450 Jahre lang genutzt. Ähnlich wie in Pula für grausame Gladiatorenkämpfe, Tierhetzen und Seeschlachten. Die Arena konnte für Schiffskämpfe geflutet werden oder bei Gladiatorenkämpfen konnten über Seilzüge Tiere aus dem Boden hochgefahren werden.

Rundgang durch das Innere des Kolosseums.
Rundgang durch das Innere des Kolosseums.

Am Abend waren wir von der Hitze und den vielen Bauwerken erschöpft und fuhren mit der Metro zu unserem Hotel unweit des Vatikans. Wir mussten jedoch feststellen, dass die Metro nicht an unserer Zielstation anhielt – auch beim zweiten Versuch nicht. Es stellte sich heraus, dass die Station Ottaviano den Sommer über zur Renovierung geschlossen ist. Also gingen wir zu Fuß …

Das Hotel befand sich in einer kleinen ruhigen Seitenstraße und war sehr sauber und modern. Unweit des Hotels fanden wir eine kleine urige Pizzeria und ließen dort den ersten Tag in Rom ausklingen. Uns taten die Füße weh, aber alle waren glücklich.

Stand: 12.09.2024 | Text: Camillo | Bilder: Camillo, Christine* | v7
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