Wanderung im Tal der Schwarzen Pockau
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Es ist endlich Frühling und er letzte Schnee ist auf der Flucht. Es wird Zeit die Wanderschule zu
schnüren und mit einem kleinen Sonntagsausflug in Schwarzwassertal bei Rübenau zu starten. „Where is it?“ –
oder so ähnlich war die Reaktion meines italienischen Arbeitskollegen Giuseppe aus Genova, der Christine
und mich zu diesem Ausflug begleitet hat. Rübenau ist ein kleiner Ort direkt an der tschechischen Grenze
in der Nähe des Grenzübergangs Reitzenhain. In den tiefen Wäldern des Erzgebirges verbirgt sich so manche
Kostbarkeit, die man nur durch eine Wanderung erkunden kann – so auch das Tal der Schwarzen Pockau.
Wir parkten am Waldrand von Rübenau. Alle Essens- und Drinkvorräte wurden in einen Rucksack gestopft und dem Packesel (mir) auf den Rücken gepackt. Der Weg führte zu beginn auf Forststraßen durch den Wald, wo wir sogar noch Schnee gefunden hatten. Da es bei einer Schneeballschlacht mit Eisklumpen zweifelsohne mehr als nur Blaue Flecke gegeben hätte, beschränkten wir uns darauf einen kleinen Schneemann zu bauen. Im Tal, am Oberlauf der Pockau, strömte der Fluss als kleiner Bach durch goldgelbe Wiesen. Je weiter wir den Fluss folgten umso enger wurde das Tal und umso höher die Felsen an beiden Seiten. Der Höhepunkt bildete zweifelsohne der Nonnenfelsen und die Teufelsmauer, die sehr imposant aus dem bewaldeten Tal hervortreten und von Klettern gesäumt waren. Fürs Mittagessen schlossen wir uns den Kletterern an und bestiegen wenig später den Katzenstein (per Fußweg). Auf dem Gipfel gab es eine kleine Aussichtsplatzform sowie Bänke, die ideal zum Picknick in der Sonne waren. Der Rückweg führte uns nicht wieder in der Talsohle sondern am Rande der linken Talseite zurück in Richtung Rübenau. Nach 20 km Wanderung waren wir am Abend alle ziemlich erschöpft und unternahmen lediglich noch einen kleinen Tanktourismusstop im Nachbarland. Für Giuseppe waren die Berge wohl eher etwas klein, denn er ist aus Ligurien ganz andere Höhen gewohnt. |
Eventually it's spring and the last snow is on the run (melting). It's time to tie the
hiking boots and make a little hike into the Schwarzwassertal near Rübenau on a nice Sunday.
„Where is it?“ – or something like that was the reaction of my colleague Giuseppe from Genova
in Italy who was hiking with Christine and me. Rübenau is a small village near to the boarder
to the Czech Repubic.
At the outskirts of the forest near Rübenau we parked the car. We stuffed all provisions in a backpack and the drudge (I) had to carry it. At the beginning we walked on forest tracks where we even found some snow still. As there would have been more than bruises during a snowball fight with nuggets of ice, we decided to built a small snowman. In the valley of the Pockau the river was flowing as a small creek through golden meadows. The more we followed the river then narrower became the valley and then higher became the rocks on both sides of the river. A highlight was doubtless the Nonnenfelsen (nuns rock) and the Teufelsmauer (devils wall), which are quite impressive and were you could see many clamberers. For lunch we joined the clamberers and mounted the Katzenstein (cat stone) on a footpath on the other side of the mountain. On the top was a viewing platform and benches which were ideal for a picnic in the sun. We chose another way back to Rübenau, not in the valley but along the crest of the mountains. In the evening after 20km of hiking everybody was exhausted. We only stopped in our neighboring country for gasoline. I think for Giuseppe were the mountains smallish, because he is from Ligurien and is used to other heights. |
Giuseppes Homepage: http://www.adessospiana.it