Wintersport in Zeiten von Corona

Es ist Winter. Es ist kalt. Wiesen, Felder und Wälder sind selbst im Flachland unter einer dicken Schneedecke begraben. Aber - Deutschland steckt gerade im zweiten Lockdown. Der Bewegungsradius ist auf 15 km beschränkt. Soziale Kontakte sind auf das notwendigste reduziert. Maske tragen und Abstand halten sind Normalität. Trotz der Einschränkungen war es dennoch möglich die nähere Umgebung auf den Langläufern zu erkunden. Hier drei meiner schönsten Touren.

Oberhermsdorf – "Sonnenuntergangsrunde" – (8 km / 2 h)

Südwestlich von Dresden befindet sich der Tharandter Wald an dessen Fuße sich weite zusammenhängende Felder erstrecken, die nur durch wenige Straßen durchschnitten werden. Ein perfekter Ausgangspunkt für eine mehrstündige Skiwanderung ist der kleine und hochgelegene Ort Oberhermsdorf (310 m). Von hier aus ist es möglich nach Osten in das Tal des Quänebachs hinab nach Saalhausen zu fahren oder nach Süden immer Richtung Tharandt und Grossopitz (322 m). Die Runde kann auch bis an den Rand des Tharandter Waldes fortgesetzt werden, wobei man stets das Gelände im Blick haben sollten, denn gelegentlich werden die Felder durch Täler mit kleinen Bächen durchschnitten, die man mit den Langläufern nur schwer queren kann.

Jochhöhschlösschen – "Auspowerrunde" – (6 km / 1 h)

Pesterwitz ist ein Ortsteil von Freital und liegt auf einer Anhöhe zwischen Weißerritz und Elbe mit herrlichem Blick über das Elbtal. Der Ort, der überwiegend vom Wein- und Obstanbau lebt, ist von zahlreichen Feldern umgeben, die zu einer kurze Langlauftour hinauf zum Jochhöhschlösschen (271 m) einladen. Die Tour ist kurz, landschaftlich wenig sehenswert, aber gut geeignet um sich auszupowern. Eine Erweiterung der Tour ist kaum möglich, da alle Wiesen und Felder durch Siedlungen, Obstplantagen oder die Autobahn eingerahmt sind. Besonders im Dunkeln mit Stirnlampe ergibt sich ein herrlicher Blick über das leuchtende Elbtal in der Ferne.