Drei 8000er im Osterzgebirge - 15/02/2025

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Viel Platz am Wanderparkplatz und die Tour kann beginnen.
Viel Platz am Wanderparkplatz und die Tour kann beginnen.
Abseits der Hauptloipen begegnet man niemanden im Wald.
Abseits der Hauptloipen begegnet man niemanden im Wald.
Der erste 8000er ist die unscheinbare Wüste Höhe (826 m).
Der erste 8000er ist die unscheinbare Wüste Höhe (826 m).

Endlich Schnee! Der Winter 2024/2025 ließ lange auf sich warten und war dann ganz plötzlich für eine Woche da. Wenn Schnee im Erzgebirge liegt, dann hüllen sich die Kuppen der Berge meist in tiefhängende Wolken und alles ist ein Brei aus grau und weiß.

Doch dieses Wochenende solle es anders sein. Der Schnee ist gefallen, die Temperaturen lagen bei unter -5°C und es war teilweise Sonnenschein angekündigt. Da blieb keine Zeit lange zu überlegen. Schnell die Langläufer ins Auto geladen und auf nach Altenberg.

Endlich Sonne kurz vor kurz vor der Hütte auf dem Kahleberg (905 m).
Endlich Sonne kurz vor kurz vor der Hütte auf dem Kahleberg (905 m).
Panoramablick vom Kahleberg über die Galgenteiche bis nach Altenberg.
Panoramablick vom Kahleberg über die Galgenteiche bis nach Altenberg.
Viele Langläufer machen Rast auf dem Kahleberggipfel.
Viele Langläufer machen Rast auf dem Kahleberggipfel.

Der Schnee lag wirklich nur ganz oben gerade so ausreichend, dass der Untergrund nicht durchkam und mit den Skiern gerade so darüber gerutscht werden konnte ohne Schaden am Material zu nehmen. An der Straße zwischen Rehefeld und Altenberg gab es sogar noch freie Wanderparkplätze – der perfekte Ausgangspunkt in die Berge.

Die heutige Tour führt über einige der 14 Achttausender im Osterzgebirge. Im Osterzgebirge sind Achttausender alle Gipfel, die über 8000 dm hoch sind. Alles eine Frage der Einheiten und Perspektive. Sauerstoffflaschen und Hochgebirgsausrüstung sind nicht notwendig, warme Kleidung im Winter aber zu empfehlen. Alle 14 Achttausender sind über einen 68 km langen Wanderweg miteinander verbunden.

Hütte auf dem Kahleberggipfel.
Hütte auf dem Kahleberggipfel.
Nicht nur die menschlichen Besucher machen hier Rast.
Nicht nur die menschlichen Besucher machen hier Rast.

Die Tour begann bei noch komplett wolkenverhangenem Himmel im tiefverschneiten Wald. Das erste und leicht zu erreichende Ziel war die Helbigshöhe / Wüste Höhe (827 m). Der Gipfel ist eher eine Minikuppe mitten im Wald. Ohne Schild würde dieser Gipfel kaum wahrgenommen werden.

Die Wolken ziehen sich immer weiter zurück und lassen die Sonne hervortreten.
Die Wolken ziehen sich immer weiter zurück und lassen die Sonne hervortreten.
Zapfen im Winter und Schnee.
Zapfen im Winter und Schnee.

Über kleine schmale Weg Richtung Wüster Teich „stiegen“ ich wieder vom Gipfel hinab, ohne das Gefälle zu bemerken. Deutlich anstrengender war dann der lange steile Aufstieg über den I-Flügel zum Kahleberg (905 m – eigentlich ein 9000er, zählt nicht zu den offiziellen 14 Achttausendern im Osterzgebirge). Auf den letzten Metern zum Kahleberg begann sich plötzlich die Wolkendecke zu öffnen und die ersten blauen Lücken waren zu erkennen. Die Kahleberghütte war gut besucht und eröffnet bei jetzt Sonnenschein einen tollen Blick über den tiefverschneiten Wald und die zugefrorenen Galgenteiche.

Mit den Langlaufskiern durch den tiefverschneiten Wald.
Mit den Langlaufskiern durch den tiefverschneiten Wald.
Gipfel des Lugsteins (899 m) mit Sendemast.
Gipfel des Lugsteins (899 m) mit Sendemast.
Rückweg über gut gespurte Loipen zum Wanderparkplatz.
Rückweg über gut gespurte Loipen zum Wanderparkplatz.

Das Wetter wurde immer besser und die weitere Route folgte schnurrgerade der Schneise 30 bis nach Zinnwald Georgenfeld hinauf auf den Großen (899 m) und Kleinen (897 m) Lugstein mit Gaststätte und von weitem sichtbarem Sendemast. Im Sonnenschein wurde es richtig warm – eine Sonnenbrille wäre wünschenswert gewesen.

Über den Lugsteinweg und der Schneise 28 führte der Weg vorbei an der Biathlonarena leider auf einer zwischendurch teilweise asphaltierten und freigeschobenen Straße zurück zum Startpunkt am Wanderparkplatz.

Die Runde über die 3 Achttausender ist insgesamt 11 km lang und kann recht gemütlich mit kleineren Pausen in 2,5 – 3 Stunden gefahren werden. Entlang der großen Hauptwege sind überall gespurte Loipen vorhanden. Es gibt nur wenige steile Stellen (außer der Aufstieg auf den Kahleberg) und besonders, wenn der Himmel blau ist und die Sonne auf den tiefverschneiten Wald scheint, ist die Tour ein Genuss.

Stand: 15.02.2025 | Text + Bilder: Camillo | v7
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