Von Bundaberg nach Noosa Heads

Nach einer Woche ist meine tolle Zeit in Bundaberg, die sich, obwohl die Arbeitstage lang und intensiv waren, ein bisschen wie Urlaub angefühlt haben, vorbei. Nach meinem letzten Meeting fuhr ich zum Bundaberg Regional Airport und von da flog ich bei klarem Wetter zurück nach Brisbane, wo drei Tage richtiger Urlaub ohne Arbeit auf mich warteten.

Am Anfang hatte ich lange mit dem Gedanken gespielt gleich noch weiter nach Sydney zu fliegen, aber zum einen war das Wetter 1000 km weiter südlich eher durchwachsen und zum anderen, gibt es da neben dem weltbekannten Opernhaus einfach nur sehr viel Stadt und Orte außerhalb sind ohne Auto schwer zu erreichen. Also entschied ich mich für einen Mietwagen in Brisbane und Umgebung.

Im Norden von Brisbane befindet sich die Urlaubsregion Sunshine Coast mit endlos langen Stränden, Hotelbettenburgen und mehreren zusammengewachsenen Städten. Mein erster Weg führte mich am Abend vorbei an der geschäftigen Sunshine Coast an deren nördliches Ende nach Noosa. Noosa ist eine Ansammlung von kleineren Ortschaften um die Mündung des Noosa Rivers. Die sehr entspannten Orte sind geprägt durch kleine Strände, schöne Strandhäuser, Marinas und gemütlichen Restaurants. Noosa Heads ist der perfekte Ausgangspunkt für eine Wanderung in den Küstennationalpark.




Meine Nacht in einem Hostel war kurz, denn ich wollte am Morgen den Noosa Nationalpark erkunden. Kurz nach 5 Uhr war es bereits hell und ich konnte nicht mehr schlafen, da im Bett unter mir ganze Urwälder gefällt wurden. Mein erstes Ziel an diesem Morgen war der Laguna Lookout oberhalb von Noosa Head mitten im Eukalyptuswald. Die Aussicht war eher keine Aussicht, denn größtenteils zu gewuchert.


Der Noosa Nationalpark verteilt sich über mehrere Bereiche. Der spannendste Teil ist die Headland Sektion, die als wilde zerklüftete Halbinsel ins Meer hineinragt. Ich erreichte den großen Parkplatz kurz vor 6 Uhr morgens und brauchte eine ganze Weile, um einen freien Platz zu finden. Wie schon in Bargara war gefühlt der ganze Ort joggend auf den Beinen oder stehend auf den Surfbrettern unterwegs. Ich folgte dem Küstenweg zunächst bis zum Dolphin Point – der wohl eher in Surfer Point umbenannt werden sollte. Der weitere Weg führte als schmaler Naturpfad vorbei am Granite Beach mit großen Steinbrocken im Meer zur äußersten Spitze ganz im Osten der Halbinsel – dem Hell’s Gate. Hier draußen donnerten die hohen Wellen direkt an die mächtigen Klippen.
Der Park lädt zu zahlreichen Halbtagestouren, wie zum Beispiel in Richtung Süden zum langgezogen flachen Alexandra Beach mit den Paradise Caves, ein.