Brisbane
Die Fahrt zurück nach Brisbane war sehr zäh und lange. Den Zeitverlust konnte ich durch den Wechsel der Zeitzone nach Queensland wieder um eine Stunde kompensieren.

Lone Pine Koala Sanctuary
Brisbane ist bekannt für das Lone Pine Koala Sanctuary – eine Notaufnahmestation für Koalas. Neben dem großen Koalabereich gibt es aber auch noch die klassischen anderen australischen Tiere wie Kängurus, Eidechsen, Schlangen und Krokodile. Ganz besonders haben mir die riesigen Wombats und das Schnabeltier gefallen. Ähnlich wie im Snakes Down Under gab es ein riesiges Freigehege, wo die Tiere wie Emus und Kängurus gefüttert und gestreichelt werden konnten. Der Zoo liegt etwas außerhalb von Brisbane am gleichnamigen Fluss und ist eine Oase der Ruhe. Den meisten Tieren kommt man recht nah, was tolle Fotos ermöglicht.




Mount Coot-Tha
Auf dem Weg zum Flughafen lies ich mir einen letzten Aussichtsberg nicht nehmen. Der Mount Coot-Tha (226 m) befindet sich am westlichen Rand des Stadtgebiets und eröffnet einen phantastischen Blick über die grüne Metropole. Der Blick folgt dem sich windenden Brisbane River entlang durch grüne Vororte, durch die moderne Downtown mit seinen glitzernden Hochhäusern bis zum Meer. Ein herrlicher Aussichtspunkt.

Downtown Brisbane
Am Nachmittag erreichte ich den Flughafen und gab meinen Mietwagen zurück. Nachdem ich mein Gepäck untergestellt hatte, nutzte ich meine letzten sechs Stunden, um nochmal einen kleinen Abstecher bei Tag in die Innenstadt von Brisbane zu unternehmen. Mit dem Airtrain fuhr ich zur Roma Street und begannt von da meinen kleinen Spaziergang ab der Old Windmill, dem ältesten in Queenstown noch erhaltenen Gebäude (erbaut 1828). Ab 1861 wurde der Turm als Observatorium und Feuerwachturm genutzt.





Mein Weg führte mich weiter an der neugotischen St John's Cathedral, die nach 108 Jahren
Bauzeit erst 2008 fertig gestellt wurde. Die Kirche ist sehr prächtig und groß, wirkt
aber umgeben von all den
Hochhäusern gerade zu winzig. Ich folgte dem Brisbane River
bis in den Botanischen Garten zum Parlamentsgebäude von Queensland und weiter zum Old
Government House (erbaut 1862). Das Gebäude wurde von den ersten 11 Gouverneuren genutzt
und befindet sich heute auf dem Campus der Technischen Universität von Queensland. Meine
Runde durch die Downtown endete auf der Queen St. einer der Haupteinkaufsstraßen von
Brisbane, bevor ich dann endgültig zum Flughafen aufbrach.
Was bleibt …
Nur 3 Buchstaben „Wow!“ Ich hatte die Gelegenheit 2 Wochen in diesem unglaublich schönen, freundlichen, offenen Land am anderen Ende der Welt zu arbeiten und zu reisen. Arbeit die sich nicht wie Arbeit angefühlt hat. Tiefenentspannte Menschen „No worries“ zum Umarmen mit einem teilweise nicht ganz leichten Englisch und vielen liebevollen Abkürzungen, wie „Bundy“ oder „Brissie“. Landschaften von den Tiefen des Great Barrier Reefs bis auf die Gipfel der Great Dividing Range mit beeindruckenden Tieren.




In den letzten beiden Wochen bin ich 1769 km (572 km in Bundaberg, 1197 km in Brisbane und Umgebung) gefahren und habe nur einen kleinen Teil gesehen. Australien ist groß, sehr große – so groß wie Europa. Interessante Orte liegen weit auseinander, so dass weite Strecken mit teilweise nur 80 oder 90 km/h und entsprechend viel Zeit zurückgelegt werden können. Das Reisen im Land ist einfach. Alles kann mit Kreditkarte bezahlt werden, Bargeld ist aber auch noch verbreitet. Lebensmittel im Supermarkt sind teurer wie in Deutschland – besonders Übernachtungen sind deutlich hochpreisiger. Zu meiner Zeit war es an den Küsten sehr heißt – meist jeden Tag 35°C oder höher mit kräftigen Regenschauern am späten Nachmittag (nachts 20-25°C). In den Bergen sind die Temperaturen angenehmer.
Australien hat Lust auf mehr gemacht. Ich muss unbedingt wiederkommen. Besonders der Südosten und das Landesinnere reizen mich sehr. See ya again in Down Under!