Friesenberghaus(2498m), Furtschaglhaus(2293m) 14-16/07/14
Die folgende Seite beschreibt und zeigt vor allem tolle Bilder von Christians weiterer Wanderung bis zum Furtschaglhaus. 2011 bin ich bereits einen Teil der Strecke vom Schlegeisspeichersee auf den Hohen Riffler mit anschließender Übernachtung im Friesenberghaus und Abstieg über die Olperer Hütte gegangen.
Eines der längsten Stücke mit 14 km auf dem Berliner Höhenweg bildet der Abschnitt zwischen Gamshütte und Friesenberghaus. Der Weg ist mit 9 Stunden angegeben und verläuft meist auf 2000 Metern. Zwischendurch gibt es immer wieder tiefe Einschnitte, so dass am Tag 1100 Höhenmeter im Abstieg und 700 Höhenmeter im Aufstieg bewältigt werden. Diese sehr lange Etappe wird selten begangen. Christian hat diese Etappe mit Pausen in 10 Stunden absolviert, wobei die immer wieder auftretenden Regenschauer kaum längere Pausen erlaubten.
Das Friesenberghaus auf knapp 2500 m Höhe ist das höchstgelegene Haus auf dem Berliner Höhenweg und wie ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann, sehr gemütlich. Es gibt Matratzenlager, aber auch Zimmer mit nur wenigen Betten.
An den letzten beiden Tagen hatte sich das Wetter gebessert. Der Himmel zeigte sich wieder blau und der Regen blieb aus. Der Weg zur Olperer Hütte (2389 m) ist traumhaft schön und mit 2 Stunden auch recht kurz. Es geht kaum hoch und runter und im Tal liegt der majestätische Schlegeisspeichersee. Von der Olperer Hütte geht es ca. 600 Höhenmeter wieder hinab zum Speichersee. Der Weg zur Furtschaglhaus (2293 m) führt am Speichersee entlang und dann ca. 500 Höhenmeter hinauf zur Hütte. Christian verbrachte hier den letzten Abend bevor er wieder zum See hin abstieg und mit dem Bus das Tal verlies.
Eine mehrtägige Hüttentour mit einem Erwachsenen und Kind ist eine interessante Erfahrung. Schon die Logistik würde die meisten handelsüblichen Kinderkraxen vor eine ernste Herausforderung stellen, denn die meisten Kraxen fassen meist nur das Gepäck für eine Tagestour (Essen, Wasser, Wechselsachen, Windeln, ...). Die Essensversorgung muss somit über die Hütten sichergestellt werden. Der nächste interessante Punkt sind natürlich die Nächte. Nicht alle Hütten haben Einzel- oder Doppelzimmer. Wenn das Kind überall einschlafen kann, dann sollte auch das Matratzenlager kein Problem sein. Schläft das Kind schwer ein, wird nachts oft wach oder hat einen „bewegten“ Schlaf, dann wird man im Matratzenlager viele neue Freunde finden. Wichtig ist auch immer zu prüfen, wie abgeschieden die Route ist und wie schnell im Ernstfall der Weg zurück in die Zivilisation angetreten werden kann.
